Davos Dorf - Langwies

Davos Dorf - Langwies
LängeAufstiegAbstiegMinimale HöheMaximale HöheUngefähre Dauer
13.69 km799 m1035 m1325 m2347 m4:45 h

Pius und Miriam mit Gypsie und Mia (vom 28.05.18):
Nach einer erneuten verregneten Nacht steigen wir um 9.33 Uhr bei der Haltestelle Glaris in den Bus und fahren zurück nach Davos Dorf. Von hier aus starten wir unsere heutige Wanderung nach Langwies. Vom Bahnhof Davos führt ein Asphaltweg oberhalb des Dorfes vorbei. Bei einer Abzweigung folgen wir dem Jakobsweg-Wegweiser und laufen fortan auf einem Waldweg, der uns im Zickzack teilweise ziemlich steil zur Schatzalp bringt. Auf dem gesamten Weg sowie auf der Schatzalp herrscht Leinenpflicht. Für den Aufstieg benötigen wir genau eine Stunde, diese Strecke könnte man ebenfalls mit der Standseilbahn zurücklegen. Die Schatzalp mit dem gleichnamigen Hotel liegt auf 1'861 M.ü.M. auf einer Sonnenterrasse hoch über Davos und ist ein autofreies Erholungsgebiet.

Auf einer breiten Kiesstrasse setzen wir unseren Weg fort und erreichen nach 10 Minuten das Bergrestaurant Strela Alp, welches erst ab dem 1. Juni geöffnet hat. Ohne Kaffeepause wandern wir deshalb weiter immer leicht aufwärts über saftige Bergwiesen bis wir auf einem Bänkli eine Pause einlegen. Hier hat man einen tollen Ausblick auf Davos, den Davosersee und die umliegende Bergwelt. Gegenüber ist das Jakobshorn, wo sich im Winter Tausende von Skifahrern tummeln.

Nun führt rechter Hand ein sehr schmaler Pfad den Hang hoch Richtung Strelapass. Die Weiden sind wiederum übersät mit bunten Wiesenblumen und bildschön anzusehen. Obwohl der Weg zum Teil recht steil ist, finden wir den Aufstieg angenehm und gut zu meistern. Weiter oben liegen noch ein paar Schneefelder, die wir jedoch ohne Probleme umlaufen können. Schon von weitem können wir das Restaurant Strelapass erkennen, welches sich auf 2'352 M.ü.M. auf der Krete des Passes befindet. Leider hat auch dieses erst ab nächster Woche geöffnet, zusammen mit den Bergbahnen. Da aber der überaus nette Hüttenwirt Klausi das ganze Jahr über in der Hütte wohnt, bekommen wir trotzdem etwas zu trinken. Hier oben windet es ziemlich stark und uns wird schnell kalt, so dass wir eine Jacke anziehen müssen. Wir sitzen etwa eine Stunde auf der Terrasse und geniessen die wunderschöne Aussicht.

Bevor wir aufbrechen, steigen wir noch zum nahen Aussichtpunkt auf, der sich gleich neben dem Restaurant befindet. Dieser kurze Abstecher lohnt sich auf jeden Fall. Man hat einen grandiosen Blick ins Sapünertal und weiter bis ins Schanfiggertal. Um 13.45 Uhr laufen wir bei der Hütte ab und beginnen den Abstieg durch das Haupter Täli. Dieses Wegstück ist recht steil und unwegsam und wir müssen aufpassen, dass keine Fehltritte passieren.

Nach 45 Minuten haben wir das Gröbste überstanden und überqueren die Brücke über den Hauptertälibach. Von hier führt ein schmaler Weg dem Bach entlang über Weideland durch das Sapünertal bis zum schönen Berggasthaus Heimeli, welches sich in einem über 300 Jahre alten Walserhaus befindet das früher als Bauernhof diente. Dieses Restaurant ist ebenfalls ab dem 01. Juni geöffnet. Bis hierhin haben wir bereits rund 500 Höhenmeter hinter uns gelassen. Bis nach Langwies werden es noch einmal so viele Höhenmeter sein. Vom Heimeli wandern wir auf einer kaum befahrenen Kiesstrasse weiter bis zur ehemaligen Walsersiedlung Sapün Dörfji. Auf dem gesamten Weg kann man stets den Blick nach Langwies und weiter ins Schanfiggertal geniessen. In Sapün lohnt es sich eine kurze Pause einzulegen, um die alten und gut erhalten Häuser mit den hübschen Verzierungen zu bewundern.

Nach diesem malerischen Dörfli führt der Weg weiter stetig bergab über wunderschöne Bergwiesen mit einer grossartigen Blumenvielfalt und durch den Wald bis wir um 16.20 Uhr Langwies erreichen. Hier im Dorflädeli kaufen wir etwas Kaltes zu trinken und gönnen uns je ein Eis. Nach der heutigen Wanderung von 14.3 km, Aufstiegen von 853 m und Abstiegen von 1'090 m haben wir uns diese Abkühlung verdient. Bis zum Bahnhof sind es nun noch 10 Minuten. Dort angekommen, steigen wir in die Rhätische Bahn und machen uns nach drei unvergesslichen Tagen auf den Weg nach Hause!

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