Felsberg-Conn (Flims)

Felsberg-Conn (Flims)
LängeAufstiegAbstiegMinimale HöheMaximale HöheUngefähre Dauer
17.56 km647 m204 m571 m1014 m4:45 h

Pius und Miriam mit Gypsie und Mia (vom 03.06.18):

Nach einer wundervollen Nacht im Stroh und einem ausgiebigen Frühstück auf dem Biohof Danuser beginnen wir um 09.00 Uhr unsere heutige Wanderung. Der Weg führt uns auf einer asphaltierten Strasse über den Rhein und anschliessend alles eben über Felder und Wiesen bis nach Domat/Ems, das um 7 Hügel gebaut ist. Wir durchlaufen das Dorf, unterqueren die Geleise der Rhätischen Bahn und passieren die beiden Hügel Tuma Tschelli und Tuma Casti. Der Jakobsweg ist hier leider etwas bedürftig beschildert. Nachdem wir Domat/Ems verlassen haben, wandern wir an etlichen Schrebergärten vorbei und gelangen wenig später zum Rheinkraftwerk, wo wir erneut auf die andere Seite des Rheins wechseln. Von nun an befinden wir uns auf der Senda Sursilvana, dem Wanderweg durch die Surselva (Bündner Oberland), welche die nächsten Tage immer wieder Teil unserer Route sein wird. Wir folgen einer Naturstrasse auf- und abwärts über Wiesen und durch den Wald, bis wir nach einer kurzen Pause Tamins erreichen. Unter dem Schlossfelsen fliessen hier Vorder- und Hinterrhein zusammen. Auf einer Teerstrasse schlendern wir durchs Dorf, überqueren die Hauptstrasse, wandern weiter auf einem Kiesweg und biegen wenig später in einen sehr schmalen Pfad ab. Er ist gerade mal so breit wie zwei Füsse und auf beiden Seiten gesäumt mit hohen Gräser und Büschen. Dieser Weg ist ebenfalls eine Mountainbike-Strecke. Die Mountainbiker kommen uns zum Teil in rasantem Tempo entgegen und müssen stark abbremsen, um nicht in uns oder unsere Hunde rein zufahren. Deshalb sollten Hunde hier an der Leine geführt werden, damit es zu keinen Zusammenstössen zwischen Biker und Hund kommt.

Abwechselnd durch Wald und offenes Gelände, immer mit schönen Ausblicken ins Vorder- und Hinterrheintal, gelangen wir ca. 5 km später nach Trin-Digg. Hier legen wir beim grossen Dorfbrunnen mit Picknick-Tisch eine Pause ein. Vom Dorfrand aus haben wir einen traumhaften Blick auf den mit Obstbäumen bewachsenen Hang zu Trin Dorf und zum Burghügel Canaschal und eine weite Sicht das Tal hinunter bis nach Chur. Kurz nach dem Verlassen von Trin-Digg queren wir das Val Pintrun, ein Seitental welches steil abwärts zum Vorderrhein führt. Dieser Weg bietet immer wieder beeindruckende Aussichten auf die kargen Felswände und hinunter in die Rheinschlucht. Stetig aufwärts durch den Flimserwald und über Wiesen erreichen wir Conn. Die gemütliche Terrasse des Ausflugsrestaurants lädt zu einer Pause ein und wir trinken etwas Kühles. Seit Anfangs Nachmittag brennt die Sonne auf uns nieder und es ist zum Teil unangenehm heiss.

In Conn lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher zur Aussichtsplattform II Spir (romanisch für: der Mauersegler). Sie bietet einen sensationellen Tiefblick in die Ruinaulta, wie die Rheinschlucht hier genannt wird. Der Aufstieg erfolgt über mehrere Treppen und sollte nur von schwindelfreien Menschen und Hunden begangen werden.

Nach diesem eindrücklichen Erlebnis laufen wir weiter und verlassen nach ca. 5 Minuten den Jakobsweg. Da auf dem Gemeindegebiet Flims/Laax/Falera wildes Zelten verboten ist, werden wir heute Nacht auf dem Campingplatz Flims übernachten. Dieser liegt von der Abzweigung 1 Stunde entfernt. Nach 45 Minuten passieren wir den Caumasee, welcher sich für einen Besuch ebenfalls lohnen würde. Dieser idyllische Badesee liegt mitten im Flimser Tannenwald und fasziniert durch seine intensiven grünlich bis türkis schimmernden Farben.

Um 17.00 Uhr erreichen wir schliesslich den Campingplatz, stellen unser Zelt auf und geniessen den Rest des Abends.

Wir bezahlen Fr. 11.00 pro Person, Fr. 10.00 für das Zelt und Fr. 0.80 für die Entsorgung des Abfalls. Die ersten zwei Hunde sind gratis, ab dem dritten Hund bezahlt man Fr. 2.00.

Infolge der schwülen Temperaturen haben wir heute 'lediglich' eine Strecke von rund 18 km mit ca. 1'000 Höhenmetern zurückgelegt. Ausser in den Dörfer bietet diese Etappe nicht viele Trinkmöglichkeiten für die Hunde. Deshalb sollte auf jeden Fall genügend Wasser mitgenommen werden.

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