Frühlingsduft liegt in der Luft

Auch wenn vielerorts noch Schnee liegt und die Skisaison im Gange ist, so sind sie nicht zu übersehen: die Vorboten des Frühlings. Die Temperaturen sind mild, die ersten Schneeglöckchen spriessen und die Vögel zwitschern fröhlich vor sich hin - die Natur erwacht aus dem Winterschlaf.

Mit dem Frühling beginnt nicht nur die Blütezeit für die Natur, sondern auch die Phase der Brut- und Setzzeit bei vielen Wildtieren. Für Hundehalter bedeutet dies, besonders aufmerksam und rücksichtsvoll zu sein, um die heimische Tierwelt zu schützen und ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten. In vielen Kantonen herrscht daher eine generelle Leinenpflicht von Anfang April bis Ende Juli.


Brut- und Setzzeit bei Wildtieren

Während der Brut- und Setzzeit bringen viele Wildtiere wie Rehe, Vögel und Hasen, ihren Nachwuchs zur Welt. Die Jungtiere sind in den ersten Lebenswochen besonders schutzbedürftig und können durch äußere Einflüsse gefährdet werden. Vor allem durch stöbernde und wildernde Hunde. Eine Gefahr, die real ist und dem Nachwuchs der Wildtiere im schlimmsten Fall das Leben kosten kann.

  • Leinenpflicht: Auch wenn mancherorts keine offizielle Leinenpflicht gilt, so ist es wünschenswert, dass die Hunde in Naturschutzgebieten, an Waldrändern und im Wald an die Leine genommen werden. Vor allem, wenn ich für keinen zuverlässigen Rückruf bei meinem Hund garantieren kann. Auch das Toben allein oder mit Hundekumpels in hohem Gras sollte möglichst unterlassen werden, da die Wildtiere ihren Nachwuchs hier oft platzieren. Gerade auf Wiesen am Waldrand, im Gebüsch am Wegesrand etc. sind die Jungtiere zu finden. Ein Hund muss nicht frei laufen, um glücklich und ausgelastet zu sein.
  • Wege nicht verlassen: Bleiben Sie auf ausgewiesenen Wegen, um Nist- und Brutplätze nicht zu stören. Ein Betreten von geschützten Bereichen kann für Wildtiere stressig sein und ihre Überlebenschancen verringern.
  • Rücksicht auf Wildtiere: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht wildert oder Wildtieren nachjagt. Das kann nicht nur für die Tiere, sondern auch für den Hund gefährlich sein.
  • Informationen einholen: Informieren Sie sich über lokale Bestimmungen und Regelungen zur Brut- und Setzzeit in Ihrer Region. Dies kann von Ort zu Ort unterschiedlich sein.

Für jeden Naturbesucher sollte Rücksicht gegenüber der Natur als Selbstverständlichkeit angesehen werden - und zwar kantonal unabhängig.


Frühlingsbotschafter aus der Pflanzenwelt

Im Frühling sprießen viele verschiedene Pflanzen und Wildkräuter. Je nach Region und Klima können die genauen Arten variieren. Hier sind jedoch einige typische Frühlingsblüher:

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März

Schneeglöckchen: Diese zarten weißen Blumen sind oft die ersten, die im späten Winter oder sehr frühen Frühling erscheinen.

Primeln: Diese farbenfrohen Blüten sind ebenfalls typische Frühlingsboten.

Krokusse: Diese zarten Blumen blühen früh im Frühling und bringen oft leuchtende Farben wie Violett, Gelb und Weiß mit sich.

April

Tulpen: Die Blüten der Tulpen haben eine typische glockenförmige Struktur mit sechs Blütenblättern. Ob rot, gelb, rosa, weiß, orange oder lila, die Farbpalette der Tulpe ist sehr breit.

Narzissen: Diese gelben Blüten (Blütenblätter weiss) sind charakteristisch für den Frühling und verbreiten einen angenehmen Duft.

Forsythien: Diese Sträucher tragen leuchtend gelbe Blüten, die oft schon vor dem Blattaustrieb erscheinen.

Löwenzahn: Die charakteristischen gelben Blüten erscheinen normalerweise im Frühjahr und erstrecken sich bis zum Frühsommer, normalerweise von April bis Juni.

Mai

Maiglöckchen: Diese duftenden Blumen blühen im Mai und sind für ihre kleinen weißen Glockenblüten bekannt.
Hyazinthen: Hyazinthen haben auffällige Blütenstände und sind für ihren süßen Duft bekannt.

Lavendel: Die duftenden Blütenstände werden oft für aromatische Zwecke oder zur Herstellung von Lavendelöl verwendet.

Thymian: ist eine robuste Kräuterpflanze, die im Mai frische Triebe für kulinarische Zwecke hervorbringen kann.

Oregano: entwickelt im Mai kräftige Blätter und Blüten. Es ist ein beliebtes Kraut in der mediterranen Küche.

Bärlauch: Ein sehr beliebtes Wildkraut in der Frühlingsküche für Zweibeiner.

Das Wildkraut mit einem knoblauchartigen Geschmack und wird im Frühling (März - Mai) oft in Laubwäldern gefunden. Doch aufgepasst, nicht zu verwechseln mit der ähnlich aussehenden Pflanze dem "Maiglöckchen" (giftig).

Eigenschaften vom Bärlauch

  • starken Knoblauchgeruch
  • längliche, schmale Blätter, die spitz zulaufen
  • die Blätter sind glänzend grün
  • herrlich als frisch oder getrocknetes Gewürz in Salaten, Suppen, Saucen oder auch als Pesto

VORSICHT:

Von den hier genannten Pflanzen (ausser dem Löwenzahn) sind für Hunde alle Aufzählungen giftig.

Bei Symptomen wie Erbrechen, Durchfall oder übermässigem Speichel gilt wie bei allen Vergiftungssymptome umgehend eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

Tipp aus unserer Frühlingsküche:

Selbstgemachte Bärlauch Pesto

Zutaten:

100 g frischer Bärlauch
50 g geriebener Parmesan oder Pecorino-Käse
50 g Pinienkerne oder Walnüsse (geröstet, falls gewünscht)
150 ml extra natives Olivenöl
Saft einer halben Zitrone
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Anleitung:

Bärlauch waschen und trocknen:
Die Bärlauchblätter gründlich waschen und trocken tupfen. Stiele entfernen, wenn gewünscht.

Pinienkerne oder Walnüsse rösten:

Wenn gewünscht, können die Pinienkerne oder Walnüsse in einer Pfanne ohne Öl leicht angeröstet werden, bis sie goldbraun sind. Anschliessend abkühlen.

Zutaten in den Mixer geben:
Nun werden die frischen Bärlauchblätter, der geriebenen Parmesan oder Pecorino, die gerösteten Pinienkerne oder Walnüsse, Zitronensaft, Salz und Pfeffer in einen Mixer gegeben.

Mischen:
Mixer starten und nach und nach das Olivenöl eingiessen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Je nach Bedarf an Geschmack oder Konsistenz kann mehr oder weniger Olivenöl hinzugefügt werden.

Abschmecken:
Und, schmeckts schon..? Zur Verfeinerung kann Zitronensaft, Salz oder Pfeffer hinzugefügt werden.

Lagerung:

Füllt das Bärlauchpesto in ein sauberes Glas und bedeckt die Oberfläche mit einer dünnen Schicht Olivenöl, um die Frische zu bewahren. Verschließt das Glas und lagert es im Kühlschrank.

Bärlauchpesto eignet sich hervorragend als Brotaufstrich, Pasta-Sauce, zum Würzen von Suppen oder als Dip. Experimentieren Sie mit den Mengen und passen Sie das Rezept an Ihren persönlichen Geschmack an.



Zeckenbiss: Gefahr und Prophylaxe

Mit dem Frühlingsanfang erwacht nicht nur die Natur, sondern auch die Lebensfreude der Hunde. Die wärmere Jahreszeit lockt zu ausgiebigen Spaziergängen, bei denen wir mit unseren Vierbeinern wieder gerne durch Wald und Flur streifen und die vielfältige Flora erkunden sowie die ersten Sonnenstrahlen geniessen können. Leider birgt diese Zeit aber auch eine lästige Gefahr: Zecken. Erste Meldungen über Zeckenbisse hat es bereits gegeben. Ein Zeckenbiss oder vielmehr die Krankheiten, die durch diesen übertragen werden, können sowohl für Mensch als auch für unsere Hunde sehr gefährlich werden und ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Daher ist eine effektive Zeckenprophylaxe von entscheidender Bedeutung.

Warum sind Zecken so gefährlich?

Zecken sind Überträger von verschiedenen Krankheiten, darunter die gefürchtete Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Die Symptome reichen von grippeähnlichen Beschwerden bis zu schweren neurologischen Erkrankungen. Haustiere sind ebenfalls gefährdet, wobei besonders Hunde durch die sogenannte “Babesiose” betroffen sein können, eine durch Zecken übertragene Blutparasitose.

Effektive Zeckenprophylaxe für Menschen:

Geeignete Kleidung: Tragen Sie helle, geschlossene Kleidung, um Zecken leichter zu entdecken. Tragen Sie lange Hosen und stecken Sie diese in die Socken, um zu verhindern, dass die kleinen Blutsauger unter die Hose gelangen.
Insektenschutzmittel: Verwenden Sie auf unbedeckter Haut ein wirksames Insektenschutzmittel, vorzugsweise mit dem Wirkstoff DEET.
Regelmäßige Kontrolle: Nach einem Aufenthalt im Freien ist es wichtig, den Körper gründlich nach Zecken abzusuchen, insbesondere in Hautfalten und Haaransätzen.

Zeckenprophylaxe für Haustiere:

Zeckenschutzmittel: Es gibt verschiedene Zeckenschutzmittel für Hunde und Katzen, von Spot-on-Präparaten über Halsbänder bis hin zu Medikamenten. Leider eben auch mit diversen Risiken und Nebenwirkungen. Man sollte also selbst abwägen, welche Gefahr man als schlimmer ansieht. Die Gefahr einer schlimmen Krankheit durch einen Zeckenbiss oder Nebenwirkungen von Prophylaxemitteln. Natürlich gibt es auch ausreichend pflanzliche Alternativen. Was nun am besten hilft, kann abschließend nicht gesagt werden. Hier hat jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht und weiss, was bei seinem Hund besonders gut wirkt. In jedem Fall sollte man die Prophylaxe während der warmen Monaten, also der Zeckensaison anwenden. Am wichtigsten ist es immer noch nach jedem Spaziergang das Fell des Hundes gründlich nach Zecken abzusuchen. Warum nicht in Verbindung mit einer entspannten Massage oder Streicheleinheit? Ein schönes Ritual nach jedem Spaziergang. Hat sich so eine Zecke bereits festgebissen entfernt man diese mit geeigneten Werkzeugen oder einer Pinzette vollständig und so schnell wie möglich. Eine Impfung gibt es leider nur gegen FSME. Hierzu verweisen wir aber auf die Tierärzte.

Die Zeckengefahr ist real, aber mit geeigneten Vorsichtsmaßnahmen können wir mit unseren Hunden sicher die warmen Frühlingstage genießen. Vorsorge ist gut, man sollte sich aber auch nicht verrückt machen.

Wir wünschen euch eine grossartige Frühlingszeit!

Eure Anja & Sammy, Livia & Kaya

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