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"Rinder besser verstehen, Weiden sicher begehen."

Mit diesem Ziel wurde auf dem Solothurner Hausberg ein von der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) geschaffener Lehrpfad eröffnet, der Einblick in das Leben und Verhalten von Rinder gibt.

Von Nathalie Schwarz:

Im Namen von H-und.ch durfte ich vor Ort mit dabei sein, was mich sehr erfreute. Da das Wandern mit und ohne Hund immer mehr an Beliebtheit gewinnt, führt es manchmal beim Zusammentreffen von Rindvieh und Mensch zu ungewollten Interaktionen oder gar zu Unfällen, die oft durch das Fehlverhalten des Menschen ausgelöst werden. Zur Prävention treffen die Tierhalter vermehrt Massnahmen indem mit Warntafeln auf Mutterkuherden aufmerksam gemacht wird oder Kühe mit sehr jungen Kälbern in Weiden ohne Wanderwege gehalten werden.

Der 15-teilige Lehrpfad (auf Deutsch und Französisch) auf dem Weissenstein (SO) gibt gross und klein direkt im Weidegebiet einen Einblick in das Leben und Verhalten der Tiere und zeigt auf wie Konfrontationen vermieden werden können. Der Lehrpfad wurde durch die beiden Familien Niederberger, langjährigen Pächter, Bewirtschafter und Gastgeber im Restaurant und Landwirtschaftbetrieb Sennhaus, in engagierter Zusammenarbeit mit der BUL erstellt.

Das Wichtigste in Kürze:

Distanz halten                                                                                                           

Wenn möglich, auf dem Wanderweg bleiben und Abstand zu den Rindern bewahren.    Versperrt die Herde den Weg, fixiert sie einzelne Wanderer oder zeigt sie sich sehr unruhig, besser einen Umweg machen und in großem Bogen um die Herde herumgehen.

Ruhig verhalten

Neben den Herden keine hektischen Bewegungen machen oder lärmen, nicht wild mit Armen oder Stöcken gestikulieren. Ist die Aufmerksamkeit bereits auf die Wanderer gerichtet, sollten sich diese selbstbewusst (und optimalerweise mit Stock) den Tieren entgegenstellen und sich dann ruhig von der Herde entfernen.


    Hunde an die Leine

    Hunde können von den Rindern als Bedrohung wahrgenommen werden. Deshalb zur Sicherheit an die Leine nehmen und nicht auf den Weiden auf Erkundungstour schicken. Frei lassen sollte man den Hund jedoch, wenn abzusehen ist, dass ein Rind angreifen will.

     (Quelle Alpverein.at)

Das Projekt wird unterstützt durch die Stiftung Robert und Marcelle Strüby-Fertig sowie der Allianz Versicherungen. Der Startpunkt des Lehrpfades beginnt gleich beim Restaurant Sennhaus und ist während der Weide- und Wandersaison frei begehbar.

Wir bedanken uns bei der Fam. Niederberger für die leckere Verköstigung, der Weissensteinbahn, Heinz Feldmann ( Projektleiter Lehrpfad Rindvieh ) und seinem Team für den reibungslosen, lehrreichen und eindrucksvollen Anlass.

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