Ruine Höhlenburg Wichenstein

Ruine Höhlenburg Wichenstein

Der Schatz von Wichenstein: In grauen Vorzeiten soll Wichenstein ein von üblen Gesellen bewohntes Räubernest gewesen sein. Die Bösewichte müssen seit ihrem Tod für ihre Untaten büssen und wandeln als grosse, schwarze Hunde umher.
Vor mehr als hundert Jahren ging der «Rofahans» aus Oberriet in der Nacht an der Ruine vorbei und hörte, wie aus dem Innern sein Name gerufen wurde. Er betrat die alte Burg und entdeckte altertümlich gekleidete, um einen Tisch versammelte Gestalten. Auf dem Tisch befand sich eine Truhe, auf deren Deckel ein krötenähnliches Tier sass und ihn anglotzte. Die seltsamen Männer forderten Rofahans auf, das Tier wegzunehmen - dann solle ihm alles Geld in der Kiste gehören. Doch als Rofahans es versuchte, blähte sich die Kröte gewaltig auf und stiess einen stinkenden Rauch aus. So gab er sein Vorhaben auf und floh entsetzt aus der Höhle. Hinter sich aber hörte er ein jämmerliches Geschrei: «Wehe uns, jetzt müssen wir wieder tausend Jahre auf unsere Erlösung warten!»
Quelle: gekürzte Fassung auf Basis von: Högl, Lukas - Burgen im Fels [Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 12] | Olten, 1986 | S. 72

Livia mit Kaya (vom 07.12.19):

Auch heute bleibt die Sonne versteckt. Trübes Wetter soll uns jedoch nicht die gute Laune nehmen, nein - wir nehmen diese Stimmung mit auf unser Abenteuer in Wichenstein.

Mitten im Naturschutzgebiet, direkt am Wichenstein Weiher und bei der Schweizer Familie Feuerstelle gelegen befindet sich auch der kostenlose Parkplatz.  Es besteht die Möglichkeit ab hier den romantischen Weiher zu umrunden (ca. 30 - 40 gemütliche Spazierminuten / überall Leinenpflicht). Am Ende des Weihers befindet sich auch der Aufstieg zur Höhlenburg. Gutes Schuhwerk wird empfohlen und Achtung Steinschlaggefahr! Der Treppenaufstieg ist ziemlich steil, doch es sind nur wenige Minuten bis zum Höhleneingang, welche sich auf jeden Fall lohnen!

Von der einzigen Grottenburg des Kantons St. Gallen ist die vierstöckige Frontmauer noch recht gut erhalten. Dahinter erstreckt sich eine geräumige, rund 15 Meter tiefe Höhle, die durch eine kleine Mauerlücke betreten werden kann. Um die Burg, im 13. Jhdt. wahrscheinlich Wohnsitz der Ritter von Wichenstein, ranken sich zahlreiche Volkssagen (Quelle Burgenwelt.org/schweiz).

Wir sind froh, sind wir noch vor Einbruch der Dunkelheit retour, denn diese mystische Stimmung bei Dunkelheit ist nicht für jedermann geeignet ;-).

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